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Meinungsbild 2021/2022

Was Lübecks SchülerInnen wirklich (wissen) wollen

Über 1000 SchülerInnen aus zwölf verschiedenen weiterführenden Lübecker Schulen haben
im letzten Schulhalbjahr an unserer Umfrage teilgenommen! Vielen Dank für Euer
Engagement und die vielen ausführlichen und humorvollen Antworten. Vielen Dank an
diejenigen Lehrkräfte und Sekretariate, die freundlicherweise unsere Mail dazu weitergeleitet
oder mit ihren SchülerInnen im Unterricht an der Umfrage teilgenommen haben. Was Ende
letzten Jahres aus dem Wunsch heraus entstand, im StadtschülerInnenparlament eure
Meinungsvielfalt besser vertreten zu können, ergab so ein starkes Meinungsbild bezüglich
Verbesserungen im Schulalltag, SchülerInnenvertretungen in Lübeck, Diversität,
Bildungspolitik und Lehrplanthemen – kurz: zu Allem was uns in unserer Rolle als SchülerInnen bewegt, frustriert und was wir uns von der Schule erhoffen.


Besonders die Auswertungen der Fragen „Was findest du an Deinem schulischen Alltag
verbesserungswürdig?“
und „Welche Themen vermisst du im Lehrplan und/oder
Schulalltag?“
auf die wir in diesem Artikel besonders eingehen möchten, legen nun offen, wie
weit die Schule noch von dem entfernt ist, was wir im Hinblick auf unsere Zukunft brauchen,
was wir wirklich lernen wollen und was wir fordern.


Kurz (für alle nicht-TeilnehmerInnen unter Euch 😉 hier der formale Aufbau der Umfrage: Der
erste Teil bestand aus sieben allgemeinen und offenen Fragen, darunter die zwei schon
genannten, sowie je eine Frage bezogen auf Leistungsdruck, Präventionsangebote,
Fördermöglichkeiten, Schulwege und SchülerInnenvertretungen. Der zweite Teil bestand aus
insgesamt 16 Multiple-Choice-Fragen, die wir in vier Themenblöcke unterteilten. Ende Juni
haben wir dann in zwei Tagen ausführlich alle Eure Antworten kategorisiert und darüber
diskutiert, inwiefern wir die Ergebnisse als Vorstand in das kommende Schuljahr mitnehmen,
sowie Forderungen und neue Projekte ableiten können.


Währenddessen ist uns noch einmal klarer geworden, dass das, was Schule ausmacht und wo
dementsprechend die Probleme liegen, genau zwei Dinge sind: Das Schulsystem und die
Menschen, die darin arbeiten. Somit fällt der überwiegende Teil der Antworten auf die Frage
„Was findest Du an Deinem schulischen Alltag verbesserungswürdig?“ einerseits in die
Kategorie der strukturellen Probleme, welche bildungspolitisch bedingt sind, da in den letzten
Jahr(zehnt)en Investitionen versäumt wurden und andererseits in die Kategorie soziales
Miteinander
, welches sich laut Antworten extrem destruktiv gestaltet und dessen Gewicht
systematisch unterschätzt wird. Weitere Kategorien sind räumliche Bedingungen und der
Schulalltag mit Corona.


Zu den genannten Problemen, die tendenziell schlicht strukturell bedingt sind, zählen, laut der
Umfrage, zu große Klassen, laute Klassen, unkommunizierte Ausfälle, häufige
Stundenplanänderungen, die Unterrichtszeit (viele wünschen sich einen späteren Start) sowie
hoher Leistungsdruck, zu wenig Abwechslung und Wahlmöglichkeiten und obwohl wir zu der
sogenannten Bildung 4.0-Generation gehören, fehlen uns digitale Lernformate. Die Antworten in der Kategorie soziales Miteinander betreffen in allererster Linie den Umgang zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen. Auch genannt wurden hier klassenübergreifender Austausch bzw. die Förderung einer Schulgemeinschaft, sowie von Respekt und Rücksicht im Schulalltag, was laut Antworten der SchülerInnen auch bedeutet, im Unterricht Feingefühl für Alltagsrassismus, Neurodivergenz und psychische Krankheiten vermittelt zu bekommen. Uns ist dabei sehr bewusst, dass im aktuellen Bildungssystem schlicht die Zeit und der Raum fehlen, um stärker auf das soziale Miteinander zu achten und dass LehrerInnen nicht als Sündenböcke herhalten können, obwohl von Ihnen extrem viel abhängt. Der Antworten nach sind gute LehrerInnen zwar in der Lage ein überfordertes, teils veraltetes System auszugleichen, aber das kann nicht die Zukunft sein. Der seit Jahren ansteigende Fachkräftemangel an Schulen, v.a. aber die zu geringen Stundentafeln (vorgesehene Stunden), die es verhindern mehr LehrerInnen fest anzustellen, und dadurch überlastete, frustrierte Lehrkräfte lassen uns SchülerInnen die fehlenden Investitionen der letzten Jahre in das Bildungssystem spüren. Somit ist alles, was die Umfrage an Defiziten im sozialen Miteinander zusammengefasst hat, eine Folge der strukturellen Probleme. Um es noch einmal zu verdeutlichen: Im Multiple-Choice-Teil gaben 29,94 % der SchülerInnen an, dass sie sich vom sozialen Miteinander in der Schule „mehrmals die Woche sehr gestresst“ fühlen und noch drastischer: 54,2 % antworteten mit „Ja“ auf die Aussage: „Ich habe in meinem schulischen Umfeld schon einmal einen Mobbingvorfall erlebt.“ Dabei spielen die soziale Bindung und Bildung für SchülerInnen eine viel größere Rolle, als
fachspezifische Lerninhalte. Auch folgende Forderungen an Lehrkräfte gehen deutlich aus der
Umfrage hervor: Kompetenz und Fairness, Ruhe und Ermutigung, Pünktlichkeit,
Verantwortungsbewusstsein und Technikaffinität.


„Ich vermisse in der Schule ein Fach oder eine Einheit, die sich mit sozialer Kompetenz auseinandersetzt. Ich denke, dass das sehr wichtig ist, auch für das spätere Leben. Und so würden sich, denke ich, auch die Mitschüler besser
verstehen und niemand wird ausgegrenzt und es wird nicht mehr gelästert.“


An dritter Stelle neben strukturellen Problemen und dem sozialen Miteinander stehen
räumliche Lernbedingungen – oder anders gesagt: Sanierungsbedarf! On top hier die
Toilettensanierung (wir hoffen es ist nicht nötig, in diesem Artikel alles aufzulisten, was
diesbezüglich genannt wurde) zudem bequeme Stühle und aktuelle Schulbücher.
Und, last but not least, wenn man den kommenden Herbst und mögliche weitere
Pandemiewellen am Horizont befürchtet, ist uns auch Schulalltag mit Corona ein Thema.
Dieser war, insbesondere für die ersteren TeilnehmerInnen der Umfrage im Januar und
Februar, ein wichtiges Anliegen, denn: es brauche regelmäßige Maskenpausen und
alltagstaugliche Regelungen, die im Winter nicht auf Minusgrade im Klassenzimmer
hinauslaufen.


Bei der darauffolgenden Frage „Welche Themen vermisst du im Lehrplan oder Schulalltag?“
fielen die meisten Antworten in die Kategorie „soziale und gesellschaftliche Themen“, was sich ja mit den Ergebnissen der vorigen Frage deckt. Denn was im Kleinen im sozialen Miteinander in der Schule an Toleranz, Rücksicht und sozialen Fähigkeiten gelebt wird, bestimmt auch, wie wir selbst später die Gesellschaft leben und gestalten können. Wie sollen wir später zum Beispiel zu einer inklusiven Arbeitswelt beitragen, wenn wir in der Schule keine Inklusion gelebt und gelernt haben? Und wie sollen wir mit den gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts umgehen können, wenn sie im Unterricht zwölf Jahre keine nennenswerte Erwähnung fanden? Wichtig ist uns bei dieser Frage nach Themen des Lehrplans oder Schulalltags, dass es nicht gleich ein neues Fach sein muss, wir möchten aber klarstellen, dass es an der Zeit ist, den SchülerInnen zuzuhören und das zu unterrichten, was wir wirklich wissen wollen. Manche Themen, wie zum Beispiel „Erste Hilfe“ oder „Selbstverteidigung“, bieten sich auch ideal für einen Projekttag oder eine Projektwoche an. Genannte soziale und gesellschaftliche Themen sind: Sexismus, Hinterfragen der eigenen Position, Gegenwartsliteratur, Medienkompetenz, Empathie, Datenstrukturen und -sicherheit,
Berufsbildung, Repräsentation von Minderheiten, Privilegiertheit, Alltagsumgang mit
Menschen mit Behinderung, LGBTQ+ und, vor allem, die Thematisierung aktuell-politischer
Diskussionen im Unterricht.


„Mehr aktuelle, gesellschaftliche Themen wie z.B. Gendern; aber vor allem relevante Themen im Bereich der Diskriminierung
wie Rassismus, Faschismus etc.! Wenn man sich mit diesen Themen nicht privat auseinandersetzt, ist das Allgemeinwissen
unter Schülern erschreckend und gerade mit der deutschen Historie beispielsweise zur Shoa kann das eigentlich nicht sein!“


Neben den sozialen und gesellschaftlichen Themen, werden alltagspraktische Themen (Erste
Hilfe, Werken/Dinge reparieren, Selbstverteidigung, Umgang mit Kindern, Gesundheit,
Ernährung, private Finanzen, Versicherungen, Verträge, Bewerbungen schreiben oder auch
Geldinvestitionen) von vielen SchülerInnen in Grundlagen gewünscht. Zudem haben wir
anhand der Antworten eine Reihe von Fachergänzungen auswerten können. Am auffälligsten
ist hier der Wunsch, in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, wie WiPo und
Geschichte, den Blick auf die ganze Welt auszuweiten sowie die Forderung nach aktuellpolitischem WiPo-Unterricht.


Auch die Kategorie mentale Gesundheit wurde häufig genannt, hier zum Beispiel der Umgang
mit Leistungs- und Anpassungsdruck, Selfcare bzw. Selbstakzeptanz, emotionales Verständnis
und Krisenmanagement.


„Es muss gerade jüngeren Schülern gezeigt werden, wie mit dem Leistungsdruck umgegangen werden kann. Wenn
man gerade aus der vierten Klasse gewechselt ist, ist es schwer, damit alleine fertig zu werden.“


Bezüglich Schwierigkeiten auf dem Schulweg haben wir anhand der Antworten eine Liste
zusammengestellt, die wir nun beim Runden Tisch Radverkehr vorlegen können. Sehr gefreut
haben wir uns über die vielen Vorschläge an uns als StadtschülerInnenparlament und würden
gerne zurückgeben, dass wir uns über alle mithelfenden, engagierten SchülerInnen im neuen
Schuljahr freuen, damit wir neue Projekte auf die Beine stellen können!!


Insgesamt lief die Umfrage vom 24. Januar bis zum 20. Juni 2022. Mitgemacht haben
SchülerInnen von 3 Gemeinschaftsschulen, 5 Gymnasien, 3 Berufsschulen und der
Waldorfschule, rechts unter „Dokumente“ findet ihr die komplette Auswertung der MultipleChoice Fragen.


Die Umfrage hat uns gezeigt, wie viele verschiedene Meinungen, Vorschläge und Ideen in der
Lübecker SchülerInnenschaft existieren, aber auch, wo gemeinsame Anliegen bestehen.

Die Ergebnisse der Umfrage findet ihr hier:

https://www.ssp-hl.de/wp-content/uploads/2022/08/3.-Entwurf_SSP-Meinungsbild-1.pdf

Danke, dass ihr teilgenommen habt

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Info-Veranstaltung zur Landtagswahl

Am 21. April 2022 fand in der MuK ab 11:00 unsere Informationsveranstaltung zur Landtagswahl 2022 in Schleswig-Holstein statt.

Auf dieser haben sich die Direktkanditat:innen den Erstwähler.innen und allen weiteren politisch interessierten Schüler:innen in einer je drei minütigen Rede vorgestellt. Auch hielten Schüler:innen von der Ernestinenschule und des Katharineums im Wechsel mit den Politker:innen Statements, um schon zu Beginn der Veranstaltung zu zeigen, dass es bei dieser nicht nur darum geht, was die Politiker:innen sich vorstellen und zu sagen haben, sondern v.a. darum, was wir uns als Schüler:innen in Lübeck von der Politik in Schleswig-Holstein in den kommenden fünf Jahren wünschen.

Nach den 3min-Reden ging es für die Politiker:innen die Treppe in der MuK nach oben, von wo aus sie Fragen an die Schüler:innen stellen konnten, zu denen sich die Schüler:innen im Raum anhand der vier Felder „Ja“, „Nein“, „Vielleicht“ und „Hä?“ aufstellen konnten, was an vielen Stellen für Lacher, nachdenkliche Blicke und manches Mal auch für große Überraschung auf Seiten der Politiker:innen sorgte….!

Anschließend traf man sich an Thementischen, die vom Vorstand des SSPs moderiert wurden, um miteinander und mit den Politiker:innen Meinungen zu Themen wie Klimapolitik, Aus(bildung), Mobilität etc. auszutauschen und diese dann mit bunten Karten und Stiften auf den Tischen festzuhalten.

Auch an den Informationsständen der Parteien kamen Schüler:innen ins Gespräch mit den Kandidat:innen und konnten ihre Fragen loswerden. Wir hoffen, die Veranstaltung hat euch genauso viel Spaß gemacht wie uns und wir konnten euch helfen euch vor der Wahl am 8. Mai nun ein besseres Bild zu machen, wen und welche Partei ihr wählen wollt.

Euer SSP-Vorstand

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Öffentliche Jahresauftaktssitzung des SSP´s Lübeck

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Interessierte,

hiermit laden wir Euch sehr herzlich zur Jahresauftaktssitzung des Stadtschüler*innenparlaments

am Dienstag, den 11.01.2022, um 16:00 Uhr via Zoom ein. Den Link hierfür bekommt Ihr bei Anfrage von uns ausgegeben.

Bei Fragen könnt ihr uns über die SSP Whatsapp Gruppe, Instagram oder hier auf unserer Website erreichen.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

Mit freundlichen Grüßen,

Euer SSP-Vorstand

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Offener Brief an die Bürgerschaft

Betreff: Offener Brief: Mehr Beteiligungsmöglichkeiten in Lübeck mit einem Kinder- und Jugendbeirat

Sehr geehrte Mitglieder der Lübecker Bürgerschaft,

am Mittwoch, dem 10. Juni 2020, wurde durch die FDP-Fraktion ein Antrag zur Errichtung einer Kinder- und Jugendvertretung (VO/2020/09018) in die Lübecker Bürgerschaft eingebracht – ein Herzensanliegen von uns. Wir, das Stadtschüler*Innenparlament der Hansestadt Lübeck und das Junge Politikforum Lübeck, setzten uns schon seit Gründung für mehr Partizipationsmöglichkeiten von jungen Menschen ein.

Das Stadtschüler*Innenparlament (SSP) der Hansestadt Lübeck ist die demokratisch legitimierte Interessenvertretung aller Schüler*Innen der weiterführenden Schulen in Lübeck. Das SSP besteht aus gewählten Vertreter*Innen der Schulen und hat als zusätzliche Institution noch einen gewählten Vorstand, zu dem auch zwei Sprecher*Innen der Lübecker Schüler*Innenschaft gehören. Wir sind dabei jedoch keine exklusive Gruppe, denn um bei uns mitzumachen, muss man nicht gewählter Vertreter*In der eigenen Schule sein, sondern kann einfach zu unseren Sitzungen kommen. Gemeinsam setzen wir uns für die Dinge ein, die uns als Schüler*Innen Lübecks bewegen.

Mit dem Jungen Politikforum Lübeck setzen wir uns seit knapp zwei Jahren für eine stärkere demokratische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein. Bisher stehen wir im regelmäßigen Kontakt mit der Beauftragten für Kinder- und Jugendbeteiligung, Christiane Möller, und haben eine digitale Plattform für politischen Austausch zwischen Jugendlichen ins Leben gerufen. Auch im Analogen treffen wir uns regelmäßig, um uns über interessante politische Themen auszutauschen und Konzepte für unser langfristiges Ziel, eine gewählte „Junge Bürgerschaft“ (also einen Kinder- und Jugendbeirat) mit beratender Funktion als Ergänzung und in Koexistenz zu unseren offenen Treffen zu entwickeln.

Für uns ist klar: Die Lübecker Jugend ist politisch sehr aktiv (als Beispiele seien unter anderem Fridays for Future, Grüne Jugend, Junge Union, Jusos, etc. genannt) und hat das Bedürfnis, sich auch kommunalpolitisch Gehör zu verschaffen. Häufig muss sie dafür aber etwas lauter rufen – etablierte Strukturen der demokratisch legitimierten Kinder- und Jugendbeteiligung sucht man leider vergebens in der Hansestadt, und das, obwohl gesetzlich in der Gemeindeordnung des Landes Schleswig-Holstein in § 47 f vorgeschrieben ist, dass Jugendliche in allen sie betreffenden Belangen beteiligt werden müssen.

Denn egal ob Themen wie Radverkehr, ÖPNV, Klimaschutz oder Fragen des Kulturellen – alles spielt im Leben von junge Menschen eine wichtige Rolle und betrifft sie akut. Aus diesem Grund sollten diese auch Einfluss auf die Entscheidungsfindung haben. Lübeck sollte daher dem Beispiel Schleswig-Holsteinischer Städte wie Kiel, Plön oder Flensburg folgen und ihre politisch engagierte Jugend in ihre Entscheidungsprozesse einbinden. In Kiel beispielsweise repräsentiert nicht eine einzige Person Kinder und Jugendliche; stattdessen werden im Jungen Rat Meinungen pluralistisch in Vorhaben eingebunden.

Bei uns in Lübeck fühlen sich viele junge Menschen durch die bestehenden Institutionen noch nicht zureichend vertreten. Politik, die Kinder und Jugendliche betrifft, geht weit die schulpolitischen Aspekte, die im Stadtschüler*Innenparlament diskutiert werden. In dem einen einzigen Ausschuss der Bürgerschaft, im Jugendhilfeausschuss, in welchem Jugendliche vertreten sein könnten, ist die Vertretung der Jugend nicht demokratisch gewählt, sondern intransparent und undemokratisch von der Verwaltung vorgeschlagen worden. Solch ein Vorgehen untergräbt den Geist von Kinder- und Jugendbeteiligung, die nicht zum bloßen Vorhängeschild für pädagogische Projekte werden darf. Beteiligung muss gelebt und ernst genommen werden. Darüber hinaus steht dieses Vorgehen auch mit allen Gedanken von politischer und demokratischer Bildung, welche an den Schulen gelehrt wird, im Widerspruch. Wer nicht über die eigene Vertretung in wichtigen Gremien bestimmen kann, kann schwer die eigene Zukunft prägen.

Wir bitten Sie hiermit, unserem jahrelangen Kernanliegen politischer Mitsprache, der Errichtung einer demokratischen Kinder- und Jugendvertretung, nachzukommen und auch der Jugend, die diese Gesundheits-, Klima- und Demokratiekrise zu bewältigen hat, fruchtbaren Boden für die kommenden Hürden kommunalpolitischer Aufgaben bereitzustellen. Unterstützen Sie also bitte den Antrag der FDP-Fraktion, damit Lübeck eine Kinder- und Jugendvertretung bekommen kann!

Für Nachfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung! Auch würden wir uns über ein persönliches Gespräch mit Ihnen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Lea Casjens
als Stadtschüler*Innensprecherin

Hangzhi Yu
als Stadtschüler*Innensprecher

Hugo Borderieux
als Kassenwart vom Stadtschüler*Innenparlament

Lukas Vödisch
als stellvertretender Kassenwart vom Stadtschüler*Innenparlament

Leila Ben Nadj Sgnaier
als Beisitzerin im Vorstand vom Stadtschüler*Innenparlament

Marie Schopenhauer
als Beisitzerin im Vorstand vom Stadtschüler*Innenparlament

Martha Lorenzen
als Vorstandsmitglied vom Stadtschüler*Innenparlament

Christiane Trinh
als Vorstandsmitglied vom Stadtschüler*Innenparlament

Iska Jessen
als Vorstandsmitglied vom Stadtschüler*Innenparlament

Kevin Grimsehl
als Vorstandsmitglied vom Stadtschüler*Innenparlament

Emma Dührkop
als Mitbegründerin vom Jungen Politikforum Lübeck

Thore Schönfeldt
als Mitbegründer vom Jungen Politikforum Lübeck

Bendix Julius Bibow
als Teil vom Jungen Politikforum Lübeck

Sophia Marie Pott
als Teil vom Jungen Politikforum Lübeck

Jan Rahlf
als Teil vom Jungen Politikforum Lübeck