Aus dem Grundsatzprogramm:

Um unsere Schüler:innen angemessen auf die Arbeitswelt und das Studium/ die Ausbildung vorzubereiten, müssen wir Schule neu denken. Anhaltspunkte dafür bietet mitunter das Rahmenkonzept SJ 23/24, mit der Experimentierklausel. 

Der klassische Frontalunterricht gehört weitestgehend abgeschafft. Stattdessen muss Unterricht praxisorientierter und individueller werden und auf den Erwerb zukünftiger Schlüsselkompetenzen/ Future Skills (4K-Kompetenzen) und das Erlernen von Selbstwirksamkeit abzielen. Es braucht mehr kollaborative und fachübergreifende Projektarbeiten, die alle Ebenen (Klasse, Jahrgang, Stufe, Schule, Schulart) überwindet. Lehrkräfte eines Jahrgangs sollen ihren Unterricht aufeinander abstimmen, um insbesondere klassenübergreifenden Unterricht fördern zu können.  

Schüler:innen müssen intrinsisch motiviert werden, Neues zu lernen und weitere Kompetenzen zu erwerben.

Inspiriert an Modellen, wie den Frei-Days oder den Forscherzeiten, sollen an den weiterführenden Lübecker Schulen Freiräume für eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten, an eigens gewählten und nicht vorgegebenen Projekten geschaffen werden.  

Die Lehrkraft fungiert dabei als sog. Tutor, bzW. als Lernbegleitung, die die Schüler:innen durch Planungs- und Reflexionshilfen, Kommunikations- und Methodentraining und Förderung der Teamfähigkeit bei der Selbstorganisation unterstützen. 

Wir empfehlen zudem den Einsatz von Wochenplänen und eine damit einhergehende Abschaffung der Hausaufgaben. Für die Umsetzung der Wochenpläne soll eine Eigenlernzeit während der Schulzeit eingerichtet werden.  Auch Projekttage und -wochen sollen häufiger stattfinden.      Alle Schüler:innen sollen während ihrer Schulzeit regelmäßig ab Klasse 7 erste Hilfe Kurse absolvieren.  

Deeper Learning und Design Thinking müssen als Unterrichtsmethoden etabliert werden. 

Sportliche Aktivitäten sollen, auch in finanzieller Hinsicht gefördert werden. 

Wir brauchen mehr außerschulische Lernorte. Gute Beispiele hierfür sind z.B. der Schulgarten, und das Projekt “Jugend ins Museum” der Michael-Haukohl-Stiftung. Die Nutzung außerschulischer Lernorte sollen für die Lehrkräfte mit geringstmöglichem organisatorischen Aufwand und ohne Kosten verbunden sein. 

Leistungsüberprüfungen, wie Tests, Klassenarbeiten, Klausuren und alternative

Leistungsnachweise, die nach geltender Erlasslage vorgesehen sind, sollen durch andere, neue Formate, z.B. Peer Exams oder Open Book Klausuren ergänzt oder ersetzt werden.