Aus dem Grundsatzprogramm:

Die Verkehrspolitik in Lübeck ist zu lange davon ausgegangen, dass jede Person mit einem Führerschein geboren wird und das Auto als einziges Verkehrsmittel nutzt. Für Schülerinnen und Schüler sieht die Realität oft ganz anders aus. Wenn sich Jugendliche unabhängig von ihren Eltern durch Lübeck bewegen wollen, haben sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Bus oder Fahrrad. Aus diesem Grund muss der politische und planerische Fokus auf den Ausbau von ÖPNV und Radwegen anstelle von Autos gelenkt werden. 

Die Innenstadt soll weitgehend und umfassend verkehrsberuhigt werden. 

Es sollen deutlich mehr Fahrradstellplätze geschaffen werden. Zudem braucht es ein flächendeckendes Netz an Reparaturstationen. Jede Schule sollte über eine Reparaturstation und einen Verleih von Fahrradschlössern verfügen. 

Alle Straßen, die direkt an Schulen grenzen, sollen zu Spielstraßen umgewidmet werden. Alle Straßen in der Nähe von Schulen sollen 30-Zonen werden.  

Jede Schule braucht eine gute und direkte Anbindung an den ÖPNV. Die Taktung der Busse muss ggf. auch die Stundenplan-Rhythmen der Schulen angepasst werden.

Es soll ein 0€-Ticket für alle Schüler:innen, die eine Lübecker Schule besuchen, Studierende, Azubis, FSJler und FÖJler  eingeführt werden. Der Preis des 49€-Tickets muss von der Kommune auf 19€  gesenkt werden. 

Sind Fahrradwege nicht deutlich, durch z.B. Grünstreifen von der Fahrbahn abgetrennt, ist die Installation von Protected Bike Lanes, insbesondere in Schulnähe oder auf oft von Schüler:innen befahrenen Routen, wichtig. 

Lehrer- bzW. Elternparkplätze sollen deutlich reduziert werden. Der neu geschaffene Raum soll für Fahrradstellplätze, sozialen Raum und/oder Begrünung (durch z.B. Hochbeete) genutzt werden.